Die Arbeit in sozialen Initiativen – gleich ob haupt- oder ehrenamtlich – ist oft stark sinngetrieben. Die Mitarbeitenden verbinden mit ihrem Engagement häufig wertorientierte Vorstellungen und erhoffen sich Sinnstiftung. Aber können diese Erwartungen auch erfüllt werden?
Freiwillige Arbeit hift beispielsweise, Stress zu bewältigen. Zu diesem Ergebnis kommt Harald Pechlaner von der Universität Eichstätt-Ingolstadt. Überdies berichten sozial Engagierte laut Theo Wehner von der Technischen Hochschule Zürich scheinbar seltener von Problemen mit ihrer Work-Life-Balance. Und natürlich können wir das durch unser Engagement beim Heldenrat nur bestätigen – wie oft trägt ein abendlicher Workshop mit einem sozialen Projekt nach einem stressigen Bürotag doch noch erheblich zur guten Laune bei 😉
Gleichzeitig scheint nicht alles Gold zu sein, was glänzt: So berichten laut einer Studie in New York und Washington Beschäftige in Non-Profit-Organisationen überraschend häufig von Frustrationen und Enttäuschungen. Sie erleben aus Ihrer Sicht zu wenig Wertschätzung, empfinden die Bezahlung als zu gering und selbst die soziale Mission ihrer Organisation erleben sie in der Umsetzung nicht immer als überzeugend und sinnstiftend. Auch dieses Problem ist uns in unserer Arbeit bereits begegnet, wenngleich bislang eher aus Erzählungen von Hauptamtlichen in sozialen Organisationen.
Es zeigt sich: Auch soziale Organisationen sind trotz ihrer sinnstiftenden Ausgangsmission scheinbar nicht davor gefeit, dieselben Fehler wie ihre Pendants in der Wirtschaft zu machen. Es wird daher zu diskutieren sein, wie die beschriebenen Frustrationen behandelt werden können. Möglicherweise können beide Bereiche auch hier wieder voneinander lernen, wie man langfristige Zufriedenheit der Mitarbeitenden herstellt.
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